Welche Zollvorschriften gelten in Vietnam?

Aufgrund dessen, dass Deutschland Mitglied der WTO ist, haben deutsche Unternehmen einen erhöhten Status, was zu vergünstigten Zolltarifen führt. Vietnam verwendet das Common Effective Preferential Tariff Modell und auch die ASEAN Harmonized Tariff Nomenclature, welches die Produkte klassifiziert und die bilateralen Zölle innerhalb der ASEAN Staaten bestimmt. Waren, die für Projekte mit dem Staat (z.B. BOT, BTO, BT und andere) genutzt werden, erhalten verminderte Zolltarife, genauso wie im Ausland hergestellte Waren. Für Wirtschaftsförderungszonen sind Importe zollfrei.

Wichtige Dokumente sind zum einen die Handelsrechnungen, dass in doppelter Ausführung vorzuweisen ist. Sie muss eine rechtsverbindliche, unterschriebene Ursprungs-und Preiserklärung enthalten. Des Weiteren ist ein Ursprungszeugnis, welches ebenfalls in zweifacher Ausführung vorzuweisen ist, notwendig und Unternehmen müssen das Herkunftsland angeben.

Unternehmen müssen außerdem auf andere Vorschriften achten, z.B. dass die Waren auf Vietnamesisch beschriftet werden müssen; Herstellungsland, Gewicht, Bestandteile und zusätzliche Merkmale müssen angegeben werden; Lebensmittel, Getränke und andere Konsumgüter werden strenger kontrolliert.
Verboten sind Güter, welche dem menschlichen Körper und die Gesundheit schaden, sowie die nationale und interne Sicherheit gefährden. Tabakprodukte unterliegen dem staatlichen Handel.